Venedig
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Venedig – eine der seltsamsten und wunderbarsten Städte der Welt! La Serenissima – die Erlauchteste – wurde sie einst von ihren Bewohnern voller Stolz genannt. Ein Besuch der Erlauchtesten lohnt zu jeder Jahreszeit – auch im Winter! Die Anzahl der Touristen hält sich in Grenzen und dem Flair dieser Stadt schaden weder Regen, Nebel oder Schnee. Liegt dann noch das blau eines sonnigen Wintertages über der Lagune, offenbart sich die Stadt nach wie vor als Wunder.
- Am Rio di S. Barnaba mit Blick auf den Turm von S. Maria dei Carmini. Im Mittelalter überragten mehr als 200 solche Türme die venezianische Lagune. Heute sind es immerhin noch 160. Merkwürdigerweise verliefen die Zusammenbrüche der enormen Ziegelmassen glimpflich, denn man weiß nur von einem einzigen Toten. Selbst beim Einsturz des gewaltigen Campanile von San Marco im Jahr 1902, kam nur die Katze des Türmerehepaares ums Leben.
- In der späten Winternacht ist Ruhe eingekehrt auf der Rialto Brücke und dem Canal Grande. Die 24 Geschäfte auf der Brücke haben schon seit Stunden geschlossen und auf dem Canal stört nur noch selten ein Boot oder Vaporetto die Stille.
- Neben ihrem rein praktischem Nutzen dienten manche Brücken Venedigs auch als Schauplätze für Feste und Vergnügungen. So zum Beispiel für Ringkämpfe zwischen den stärksten Vertretern der verschiedenen Stadtteile. Noch heute heißen diese Brücken Ponte della Guerra (Brücke der Kriege) oder, wie hier am Rio di S. Barnaba, Ponte dei Pugni (Brücke der Fäuste).
- Am Rio del Vin, Fenster der Lieblingskneipe von Commissario Brunetti, Hauptfigur in Donna Leons venezianischen Kriminalromanen.
- Die Piazza San Marco in einer regnerischen Januarnacht, reingewaschen von Touristen und aberwitzig vielen Tauben. Tauben, welche die Schriftstellerin Donna Leon in ihrem Buch „Das Gesetz der Lagune“, als fliegende Ratten bezeichnet.
- Von der Vaporettostation Vallaresso (San Marco) der nächtliche Blick auf die barocke Pracht von Santa Maria della Salute.
- Auffälligstes Merkmal der venezianischen Gondeln ist das eiserne Bugzeichen. Unter dem Dogenhorn die sechs Zacken welche die Stadtteile Venedigs symbolisieren sollen, die rückwärts weisende Zacke verweist auf die Insel Guidecca. Neben dem Dogenhorn komplettieren weitere 279 Teile und 7 Holzarten das Boot. Im Jahre 1562 wurde die Farbe schwarz für alle Gondeln vorgeschrieben um einer ausufernden Prunksucht der Venezianer Einhalt zu gebieten.
- Im Vorhof des Palazzo Vendramin-Calerghi, der in den Wintermonaten das Casino Municipale beherbergt. Der Palast trägt den Namen einer griechisch – venezianischen Adelsfamilie. Im Jahre 1883 verstarb hier Richard Wagner.
- „Maskerade“ in der Rio Terra Canal nur wenige Schritte vom Rio di San Barnaba und der Ponte dei Pugni entfernt.