Grönland
Galerie 5 von 8
„Kalaallit Nunaat“ – das Land der Menschen – so nennen die Grönländer ihre Heimat.
Eine Seereise entlang der Westküste zwischen Polarkreis und 71° Nord führt in diese faszinierende Heimat mit ihren kleinen Ansiedlungen, mächtigen Eisbergen und einer großartigen Naturkulisse.
- Nach dem die „Fram“ vor Qulissat ihre Anker wieder gelichtet hat, geht es zunächst mit südöstlichem Kurs durch die weitgehend eisfreie Baffin Bay. Mit erreichen der Davis Strait ändern sich jedoch die Eisverhältnisse von Minute zu Minute.
- In der Davis Strait umrundet die „Fram“ die Südspitze von Arve-Prinses Ejland und fährt mit nördlichem Kurs in den gleichnamigen Sund zwischen Festland und Insel. Die Eisverhältnisse werden immer schwieriger und lassen für die Anfahrt zum Eqip Sermia Gletscher nichts gutes ahnen.
- Dichtes Treibeis verhindert die Anfahrt der „Fram“ zum Eqip Sermia Gletscher mit seiner 5km breiten Gletscherfront. Schon lange vor dem Ziel heißt es „Maschinen stopp“. Eine Anlandung und Wanderung zum Gletscher ist somit aus dem Programm gestrichen. Als Alternative werden die Polarcirkel-Boote zu Wasser gelassen um uns durch die Welt des Treibeises zu fahren.
- Wie zu Eis erstarrte Trolle und unerschöpflich in seiner Formenvielfalt präsentiert sich das Treibeis bei unserer Fahrt durch das kalte Labyrinth.
-
„Die Natur, stark und wild, ist wie eine alte, in Schnee und Eis gemeißelte Sage, die manchmal in so feiner und zarter Stimmung ist wie ein Gedicht. Aber die Natur ist auch wie kalter Stahl, in dem sich das Spiel der Farben im Licht der Sonne spiegelt“.
(Fridtjof Nansen)
Im wunderbaren Licht der Abendsonne wird die Fahrt durch das Treibeis zu einem unvergesslichen Erlebnis.
- Im „Schatten“ eines Eisberges ankert die „Fram“ am frühen Morgen in der Hafenbucht vor Ilulissat. Wir sind umgestiegen in ein Boot, welches uns zu den Eisbergen des Kangia Eisfjordes und damit zu einem der absoluten Höhepunkte einer Grönlandreise bringt.
- Die Eisberge an der Mündungsschwelle des Kangia Eisfjord sind dem kalbenden Jakobshavn Gletscher zu verdanken, welcher einer der produktivsten Gletscher der nördlichen Hemisphäre ist. Zwar hat sich in den letzten 30 Jahren die Mächtigkeit der Eisberge verringert, doch die Natur präsentiert uns nach wie vor ein imposantes Eiserlebnis.
- Nach dem Kalben treiben die Eisberge im Kangia Eisfjord in Richtung Meer und bleiben an der Mündung hängen. Grund dafür ist eine ca. 200 m unterhalb des Meeresspiegels liegenden Moränenablagerung, die für diese großartige Ansammlung von Eisbergen verantwortlich ist.
- „Wolkenverhangen der Himmel, der Wind schläft und das Wasser liegt wie Blei zwischen eisigen Wänden. Unser Boot gleitet langsam. Die Spiegelung zu zerstören, wäre Frevel in dieser stillen Welt aus Wasser, welche durch winterlichen Frost und sommerlicher Wärme aus ein und demselben Element geschaffen ist“. (Helfried Weyer)