Grönland
Galerie 4 von 8
„Kalaallit Nunaat“ – das Land der Menschen – so nennen die Grönländer ihre Heimat.
Eine Seereise entlang der Westküste zwischen Polarkreis und 71° Nord führt in diese faszinierende Heimat mit ihren kleinen Ansiedlungen, mächtigen Eisbergen und einer großartigen Naturkulisse.
- Am Nachmittag hat die „Fam“ vor Uummannaq die Anker gelichtet, danach die Insel umfahren und sich mit nördlichem Kurs auf den Weg nach Ukkusissat gemacht. An Steuerbord sehen wir die Insel Saattut. Im Südosten der Insel liegt die gleichnamige Siedlung mit ca. 250 Einwohnern.
- Die „Fram“ ankert vor Ukkusissat, einer kleinen Siedlung auf 71° Nord. Hier ist erst mal nix mit Landgang, denn zuerst werden einige Bewohner von Ukkusissat an Bord geholt. Sie singen, tanzen und zeigen grönländische Trachten mit viel Spaß und einem perfekten Antiperfektionismus. Wie lange das dauert kann man nicht sagen, es hängt immer davon ab, wie viele Bewohner auf die „Fram“ und hinterher wieder an Land gebracht werden müssen.
- Nach dem Ausbooten der Passagiere zeigen sich im Licht der Mitternachtssonne und vor einer bizarren Gipfelkulisse der im Norden gegenüberliegenden Halbinsel Maarmorilik, Häuser von Ukkusissat. Seine ca. 170 Einwohner leben alle von Jagd und Fischfang.
- Noch „fein“ angezogen vom Besuch auf der „Fram“ präsentieren sich diese fünf Schönheiten aus Ukkusissat dem Fotografen.
- Ein ganz ein cooler Typ! Nur seine Position auf einer Kinderschaukel ist etwas uncool.
- Mädchen aus Ukkusissat. Bilder können so wunderbar heile Welt demonstrieren, aber die gibt es auch in Grönland nicht. Soziale Probleme in den kleinen Ansiedlungen und die Zukunft der Kinder sind nicht mit einigen Touristen zu lösen. Es ist mehr als fraglich, ob diese Generation noch allein von Jagd und Fischfang leben kann und möchte. Fraglich auch, ob diese kleinen Ansiedlungen auf Dauer überlebensfähig sind.
- Ein neuer Grönlandtag! Am frühen Morgen fallen die Anker der „Fram“ im Nordosten der Disko-Insel vor der verlassenen Bergwerkssiedlung Qulissat. Qulissat wurde 1924 im Zuge der Ausbeutung einer Kohlemine gegründet. In den besten Zeiten lebten hier bis zu 1200 Menschen. 1972 wurde die Mine geschlossen und die Bewohner umgesiedelt, was zwangsläufig zum schleichenden Verfall der Siedlung führte.
- Wildwestromantik auf grönländisch in der verlassenen Siedlung Qulissat. Stunden könnte man hier auf Motivsuche gehen, aber leider ist einem nur wenig Zeit vergönnt. Somit ist höchste Konzentration erforderlich, denn in solchen „Stresssituationen“ sieht man ja manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.
- Verlassene Häuser haben etwas deprimierendes! Aber hier schlingen sich die beiden Vorhanghälften schon fast liebevoll um den schon leicht in die Jahre gekommenen, glaslosen Fensterrahmen und nehmen dem Szenario etwas von seiner Trostlosigkeit.